Du willst auch mit dem Wing-Foilen anfangen? Oder zumindest beschäftigt dich das Thema schon eine Weile. Wenn man mal wieder am Surfspot steht, doch kein Wind ist und dann die Leichtigkeit der Wing-Surfer sieht. Für viele Wassersportler ist Wing-Foilen noch Neuland. Auch die in letzter Zeit wachsende Anzahl an Wing-Herstellern und die verschiedenen Foils, lässt den Überblick nicht gerade leichter werden.

Mit unseren Tipps und Anregungen stellst du dein Wing-Foil Material ganz einfach zusammen, sodass deinen ersten Wing-Foil Schritten nichts im Weg steht.

DER WING

Der Wing ist wie beim Windsurfen das Segel oder beim Kitesurfen der Kite. Viele Anbieter kommen aus dem Kite-Bereich, da die Grundstruktur und das Material eines Wing dem des eines Kites am ähnlichsten ist. Somit ist es kein Wunder, dass hier viele bekannte Kite-Marken mit im Spiel sind.

Egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittener gibt es derzeit noch keine so große Performance-Unterschiede beim Kauf eines Wings. Zum Beispiel verfolgen alle Hersteller - außer der Duotone Echo-Wing - den Ansatz an der Mittelstrut Griffschlaufen zum Festhalten zu platzieren. Der Duotone Echo Wing dagegen bietet an Stelle der festen Griffschlaufen einen Boom an, womit die Griffpositionen hier dann variabel sind. Gerade Windsurfern sollte diese Konstruktion mit einem Boom sehr gewohnt vorkommen.

Zusammengefasst, solltest du bei der Auswahl eines Wings darauf achten:

●       je kleiner der Wing, desto leichter das Handling.

●       für Einsteiger: achtet darauf, dass der Wing ausreichend viele Griffpositionen für die hintere Hand hat

DAS FOIL BOARD

Bei der Auswahl des richtigen Boards geht es vor allem um zwei Punkte: Kippstabilität und Auftrieb. Gerade am Anfang ist es schwierig, die richtige Balance zwischen dem Wing Handling und dem Gleichgewicht bewahren auf dem Board zu finden. Deshalb ist es für Anfänger ratsam ein Foil Board zu wählen auf dem man auch stehen kann, wenn das Board nicht in Fahrt ist. Hier gilt also eher der Ansatz: viel Volumen führt zu schnelleren Lernfortschritten und hält das Frustrationspotential niedrig.

Generell gilt als grobe Faustregel für Wing-Foil Einsteigerboards: 40-50 Liter mehr Volumen als das eigene Körpergewicht zu wählen.

Für fortgeschrittene Wing-Surfer oder Wassersportler mit einem schon guten Boardgefühl, können hier schon etwas sportlicher bei dem Board-Volumen ran gehen. Hier gilt: etwa 20 Liter mehr zum eigenen Körpergewicht zu wählen.

Einen weiteren Tipp für Einsteiger: je breiter und runder die Nase des Boards ist, desto schneller erzielt man die ersten Lernfortschritte.

 

DAS FOIL

Das Foil ist die besondere Flügel-Konstruktion unter dem Board, wodurch der aussergewöhnliche Auftrieb beim Wing-Foilen zustande kommt. Im Wesentlichen besteht das Foil aus fünf Bestandteilen: dem Mastadapter (die Befestigung für den Mast am Board), dem Mast, der Fuselage, dem Front- und Back-Wing.

Die einzelnen Foil-Bestandteile unterscheiden sich dann noch, je nach den verbauten Materialien, sodass sich eine ordentliche Fülle an Auswahlmöglichkeiten für den Einsteiger ergibt. Zum Beispiel werden beim Mast und der Fuselage meistens Carbon oder alternative Materialien wie Aluminium verwendet. Hingegen werden bei den Front- und Backwings meistens Carbon-Composite oder G10 Materialien verwendet. Der Hauptgrund hierfür liegt in der Steifigkeit, dem Gewicht und natürlich dem Preis.

Für Einsteiger gilt bei der Foil-Auswahl folgendes: einen Front-Wing zu wählen, der bereits bei geringen Geschwindigkeiten einen hinreichend großen Lift bietet. In Zahlen bedeutet dies Flügelflächen zwischen 1.600 und 2.000 qcm zu wählen, um schnell aus dem Wasser zu kommen.

Auch die Mast-Länge ist für ein schnelles Erlernen ausschlaggebend: hier sollte auf ein Mast mit der Länge von 70 cm gesetzt werden, um eine bessere Kontrolle über das Board im Flugzustand zu behalten. Fortgeschrittene Wing-Surfer können später auch auf 90 cm langen Mast wechseln.

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